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Viel Trubel um „JUWEL“ – eine Klarstellung und gleichzeitig Gegendarstellung
Viel Trubel um „JUWEL“ – eine Klarstellung und gleichzeitig Gegendarstellung
Dass das Internetforum nicht das offizielle Medienorgan von Tacheles e.V. ist, sollte sich inzwischen rumgesprochen haben. Wenn 800 bis 1.000 Beiträge täglich freigeschaltet werden müssen, kann bei der Moderation nicht jedes Wort auf die Wagschale gelegt werden. Es ist wirklich bedauerlich, wenn uns dabei mal Fehler durch die Lappen gehen und natürlich noch viel bedauerlicher ist es, wenn ausgerechnet solche Fehler als Tacheles-Statement im Netz kursieren.
So ist es einem Forumskommentar zum Projekt „JUWEL“, vom 29.05.07 gegangen, der seit etwa zwei Wochen die Runde macht und es heute, am 12.06., leider bis auf den Ticker von Heise schaffte (http://www.heise.de/tp/r4/artikel/25/25414/1.html). Unser dort aufgegriffenes (und genüsslich zerpflücktes) Statement zum Projekt „JUWEL“, einer in Planung befindlichen Maßnahme des Rhein-Lahn-Kreises für unter 25Jährige, ist absolut irreführend und muss deshalb richtig gestellt werden.
In einem früheren Forumsbeitrag wird die Maßnahme als Kasernierung von Jugendlichen beschrieben. (http://www.tacheles-sozialhilfe.de/forum/thread.asp?FacId=689415) Die Intention unseres Beitrags war es, bekannt zu machen, dass eine Maßnahme namens „JUWEL“ von der rheinland-pfälzischen Arge tatsächlich geplant ist, dass wir bereits „am Thema dran“ sind und mit dem Geschäftsführer Kontakt aufgenommen hatten. Herübergekommen ist dann aber eine Bestätigung, dass die oben beschriebene Kasernierung neben einer Reihe anderer Grausamkeiten tatsächlich kommen wird und dass sich diese Information direkt auf die Auskunft der Arge Rhein-Lahn-Kreis stützt. Das ist falsch!
Am 27.05. wurde die erste Pressemitteilung zum Thema „JUWEL“ mit Verweis auf das Tacheles-Forum veröffentlicht (http://www.elo-forum.net/hartz-iv/hartz-iv/-20070527531.html). Als dann erst zwei Tage später der fragliche Kommentar während der immer noch angeregt geführten Debatte fiel, hätte die falsche Aussage eigentlich direkt auffallen und auf der Seite behoben werden müssen. Stattdessen haben wir am gleichen Tag eine Klarstellung gegenüber LabourNet abgegeben, die (wegen des G8-Gipfels verspätet) am 06.06. zusammen mit der genannten Pressemitteilung veröffentlicht wurde:
„Tacheles e.V. gab auf Nachfrage der LabourNet-Redaktion bekannt, mit der Geschäftsführung der Arge Rhein-Lahn-Kreis über das Projekt "JUWEl" gesprochen zu haben. Diese bestätigte gegenüber dem Verein, dass eine Eingliederungsmaßnahme für unter 25Jährige Alg II BezieherInnen geplant sei, die einen "ganzheitlichen Ansatz" verfolge. Tacheles bot sich gerne an, das Projekt "JUWEL" kritisch zu begleiten, und Arge-Geschäftsführer Hahn erklärte sich bereit, detaillierte Projektinformationen preiszugeben, sobald die Planungsphase abgeschlossen sei.“
Diese Stellungnahme gibt unsere Kenntnisse zum Projekt „JUWEL“ und das Gespräch mit Argeleiter Hahn in knapper Form wieder und dabei bleiben wir. Wir dachten, die Angelegenheit sei nun aufgeklärt und merkten viel zu spät, dass der „falsche Tacheles-Kommentar“ weiter die Runde machte. Es war eben ein Fehler unsere Klarstellung zu „JUWEL“ nicht unverzüglich im Forum und auf unserer Seite zu veröffentlichen. Dafür entschuldigen wir uns heute und auch dafür, dass wir nun wohl nicht mehr „am Thema dran“ sein werden, denn Informationen aus erster Hand – nämlich von der Arge Rhein-Lahn-Kreis – werden wir zum Projekt „JUWEL“ jetzt sicherlich nicht mehr bekommen. Eigentlich schade, denn es war gerade unsere Absicht, nur mit gesicherten und fundierten Informationen in die Diskussion um das neue Projekt einzusteigen.
Tacheles Onlineredaktion
Harald Thomé und Frank Jäger
Dass das Internetforum nicht das offizielle Medienorgan von Tacheles e.V. ist, sollte sich inzwischen rumgesprochen haben. Wenn 800 bis 1.000 Beiträge täglich freigeschaltet werden müssen, kann bei der Moderation nicht jedes Wort auf die Wagschale gelegt werden. Es ist wirklich bedauerlich, wenn uns dabei mal Fehler durch die Lappen gehen und natürlich noch viel bedauerlicher ist es, wenn ausgerechnet solche Fehler als Tacheles-Statement im Netz kursieren.
So ist es einem Forumskommentar zum Projekt „JUWEL“, vom 29.05.07 gegangen, der seit etwa zwei Wochen die Runde macht und es heute, am 12.06., leider bis auf den Ticker von Heise schaffte (http://www.heise.de/tp/r4/artikel/25/25414/1.html). Unser dort aufgegriffenes (und genüsslich zerpflücktes) Statement zum Projekt „JUWEL“, einer in Planung befindlichen Maßnahme des Rhein-Lahn-Kreises für unter 25Jährige, ist absolut irreführend und muss deshalb richtig gestellt werden.
In einem früheren Forumsbeitrag wird die Maßnahme als Kasernierung von Jugendlichen beschrieben. (http://www.tacheles-sozialhilfe.de/forum/thread.asp?FacId=689415) Die Intention unseres Beitrags war es, bekannt zu machen, dass eine Maßnahme namens „JUWEL“ von der rheinland-pfälzischen Arge tatsächlich geplant ist, dass wir bereits „am Thema dran“ sind und mit dem Geschäftsführer Kontakt aufgenommen hatten. Herübergekommen ist dann aber eine Bestätigung, dass die oben beschriebene Kasernierung neben einer Reihe anderer Grausamkeiten tatsächlich kommen wird und dass sich diese Information direkt auf die Auskunft der Arge Rhein-Lahn-Kreis stützt. Das ist falsch!
Am 27.05. wurde die erste Pressemitteilung zum Thema „JUWEL“ mit Verweis auf das Tacheles-Forum veröffentlicht (http://www.elo-forum.net/hartz-iv/hartz-iv/-20070527531.html). Als dann erst zwei Tage später der fragliche Kommentar während der immer noch angeregt geführten Debatte fiel, hätte die falsche Aussage eigentlich direkt auffallen und auf der Seite behoben werden müssen. Stattdessen haben wir am gleichen Tag eine Klarstellung gegenüber LabourNet abgegeben, die (wegen des G8-Gipfels verspätet) am 06.06. zusammen mit der genannten Pressemitteilung veröffentlicht wurde:
„Tacheles e.V. gab auf Nachfrage der LabourNet-Redaktion bekannt, mit der Geschäftsführung der Arge Rhein-Lahn-Kreis über das Projekt "JUWEl" gesprochen zu haben. Diese bestätigte gegenüber dem Verein, dass eine Eingliederungsmaßnahme für unter 25Jährige Alg II BezieherInnen geplant sei, die einen "ganzheitlichen Ansatz" verfolge. Tacheles bot sich gerne an, das Projekt "JUWEL" kritisch zu begleiten, und Arge-Geschäftsführer Hahn erklärte sich bereit, detaillierte Projektinformationen preiszugeben, sobald die Planungsphase abgeschlossen sei.“
Diese Stellungnahme gibt unsere Kenntnisse zum Projekt „JUWEL“ und das Gespräch mit Argeleiter Hahn in knapper Form wieder und dabei bleiben wir. Wir dachten, die Angelegenheit sei nun aufgeklärt und merkten viel zu spät, dass der „falsche Tacheles-Kommentar“ weiter die Runde machte. Es war eben ein Fehler unsere Klarstellung zu „JUWEL“ nicht unverzüglich im Forum und auf unserer Seite zu veröffentlichen. Dafür entschuldigen wir uns heute und auch dafür, dass wir nun wohl nicht mehr „am Thema dran“ sein werden, denn Informationen aus erster Hand – nämlich von der Arge Rhein-Lahn-Kreis – werden wir zum Projekt „JUWEL“ jetzt sicherlich nicht mehr bekommen. Eigentlich schade, denn es war gerade unsere Absicht, nur mit gesicherten und fundierten Informationen in die Diskussion um das neue Projekt einzusteigen.
Tacheles Onlineredaktion
Harald Thomé und Frank Jäger