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Jahresarchiv

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Tacheles Wuppertal Newsletter 17.02.2020

Liebe Kolleginnen und Kollegen,
sehr geehrte Damen und Herren,

schon wieder ein Newsletter, dieser zu folgenden Punkten:

1.   Aufruf Sachspenden für Idlib/Nordsyrien / Eilt!
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Zur katastrophalen Lage in Idlib/Nordsyrien müssen wir nicht viele Worte verlieren.

Bis zu 800.000 Geflüchtete und Vertriebene werden derzeit geschätzt, denen es am Nötigsten mangelt. Daher sammelt Syrienhilfe e.V. in Berlin seit ein paar Tagen Hilfsgüter für diese Region,die dort via Container hingeschickt werden.

Die Annahme dort läuft noch bis zum 20. Februar, und wir (Seebrücke Wuppertal und Wuppertaler Weiße Herzen) wollen uns beteiligen!

Hilfsgüter können im Tacheles Dienstag 18.02. von 09:00 bis 17 Uhr, Mittwoch 19.02. von 08:00 bis 16 Uhr, oder bei Palmyra Tours Dienstag 18.02. von 11 bis 17 Uhr, Mittwoch 19.02. von 11 bis 16 Uhr abgegeben werden, ganz wichtig, bitte nur, was in der folgenden Liste steht:

Hier die HILFSGÜTER / SACHSPENDEN - LISTE:

Wohnen: Decken, Schlafsäcke, Bettwäsche, Handtücher
Kleidung: T-Shirts, Pullover, Hosen, Unterwäsche, Winterjacken, Regenmäntel, Strümpfe, Winterschuhe, Gummistiefel (bitte nur saubere und sortierte Kleidung, Schuhe bitte paarweise zusammenbinden)
Medizinische Hilfsmittel: Rollstühle, Gehhilfen, Rollatoren
Hygieneartikel: Zahnpasta, Seife, Frauenhygiene
Kinderspielzeug: Spielzeug (bitte keine Puzzle), Fahrräder
Schreibmaterialien: Schreibmaterial für die Schule, Schulbedarf, Schulranzen (sehr wichtig)

Ein Fahrer der Wuppertaler Weiße Herzen ist so nett, und bringt die Sammlung für uns nach Berlin.

Finanzielle Unterstützung für den Containertransport von Syrienhilfe e.V. ist auch gern gesehen, wenn man keine Hilfsgüter-Spende hat:

Um die Transportkosten von ca. 3.000 Euro pro Container zu decken, sind GELDSPENDEN sehr wichtig - auch kleine Beträge helfen uns weiter:

Syrien Hilfe e.V.
IBAN: DE80 665 623 0000 1212 2012
BIC: GENODE61IFF
VR-Bank in Mittelbaden eG

Oder auch über diese Links:

https://www.syrienhilfe.org/deutsch/spendenformular
https://www.betterplace.org/…/donate/platform/projects/12586
https://www.payback.de/spendenwelt/projekt/bp12586

DANKE fürs Teilen, Weitersagen, Spenden und Helfen!

Eure Seebrücke Wuppertal und das Team der Wuppertaler Weiße Herzen



2. Zur Veranstaltung mit dem Verfassungsschutz-Präsidenten Haldenwang am 27.02.2020
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in unserem letzten Newsletter haben wir auf den Gegenprotest zu der Veranstaltung am 27.02.2020 mit dem Verfassungsschutzpräsidenten Haldenwang hingewiesen. Der Präsident des Verfassungsschutzes soll in der Veranstaltungsreihe "Opfer rechter Gewalt" auftreten. Dazu den Verfassungsschutz einzuladen muss kritische Geister irritieren. Hat der Verfassungsschutz doch beispielsweise im Rahmen des NSU die Opfer nicht geschützt, sondern eher zur Verschleierung der Täter beigetragen. (https://www.sueddeutsche.de/politik/nsu-prozess-anwaeltin-gibt-verfassungsschutz-mitschuld-an-nsu-morden-1.3772120) Auch nachdem Angela Merkel komplette Aufklärung versprochen hatte und viele Fragen im Raum standen, klärte der Verfassungsschutz nicht auf, sondern belegte die Unterlagen zum NSU mit einer Sperrfrist von 120 Jahren. (https://www.faz.net/aktuell/politik/inland/aufklaerung-im-nsu-prozess-war-das-erst-der-anfang-15688490.html)

Deswegen hielten wir es für richtig den Aufruf zu versenden.
Wir möchten aber darauf hinweisen, dass, wie nun bekannt wurde, dem Verfassungsschutzpräsidenten auf der Bühne ein Gegenpart präsentiert wird. Mehmet Daimagüler ist Anwalt der Nebenklage im NSU Prozess. Er schrieb ein Buch zu dem Komplex und kritisiert häufig den Verfassungsschutz im Zusammenhang mit dem NSU.

Somit kann diese Veranstaltung nicht mehr als reine "Propaganda-"Veranstaltung für den Verfassungsschutz gesehen werden.

Wir möchten unseren Newsletter also dahingehend ergänzen, weil es uns wichtig ist, dass alle Informationen auf dem Tisch liegen und sich jede*r selbst ein Bild von der Lage machen kann, ob mensch/er*sie an der Protestaktion teilnehmen möchte oder nicht.

Ein Wort zum Schluss:
Superintendentin Ilka Federschmitt wird in einer Mail des Kirchenkreises mit den Worten zitiert: „Das offene Gespräch ist, zumindest unter demokratiewilligen Menschen, immer noch der beste Weg, um zu demokratischen Auseinandersetzungen und Entwicklungen bzw. Veränderungen zu kommen."

Diese Aussage möchten wir nicht unkommentiert stehen lassen: Wir ärgern uns darüber, dass den Demonstrierenden "Demokratieunwilligkeit" unterstellt wird. Demokratieunwillig sind unserer Auffassung nach rechte Ideologen, die Menschen einen unterschiedlichen Wert beimessen oder nicht kontrollierte Geheimdienste, die mordende Neonazis nicht aufhalten, aber unter keinen Umständen Menschen, die dagegen demonstrieren, dass dem Verfassungsschutz, gerade im Rahmen einer Veranstaltungsreihe zu den Opfern rechter Gewalt, eine Bühne geboten wird. Des Weiteren wagen wir zu bezweifeln, dass mit dem Leiter einer Behörde, deren Geschäft Vertuschen und Verschleiern ist, ein "offenes Gespräch" geführt werden kann, setzt ein solches doch Ehrlichkeit und eben Offenheit voraus. Aber selbstverständlich lassen wir uns hier gerne überraschen.


3.  Tacheles sucht Mitstreiter*innen in der Beratung
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 Wir vom Tacheles suchen Menschen die Lust haben, bei uns in die Beratungsarbeit dauerhafter einzusteigen und sich zu engagieren. Wir bieten Ehrenamtstätigkeit, ein tolles Team, eine fundierte Ausbildung und Schulung in der Sozialberatung, organisiertes Chaos und ganz viele Situationen in denen engagiertes Einschreiten notwendig ist.

Gerne können die Mitstreiter*innen vom Fach sein, ehemalige Verwaltungsmitarbeiter*innen, pensionierte Juristen*innen, Sozialarbeiter*innen und natürlich auch Nicht-Fach-Menschen, wie selbst Leistungsbezieher oder ehemalige die sich vorstellen können, solch eine Arbeit durchzuführen. Super wäre natürlich wenn ihr aus Wuppertal kämt, aber auch aus unmittelbaren Nachbarstädten wäre das auch möglich.

Wer Interesse hat, möge sich bitte bei info@tacheles-sozialhilfe.de    melden

Ferner könnten bei uns auch Dauerpraktikas von Studierenden durchgeführt werden.



4. Seminarraum Loher Bahnhof hat sich vergrößert
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Hinweis: Der Seminarraum Loher Bahnhof hat sich vergrößert, es ist ein weiterer Raum dazu gekommen. Das bereits bekannte Raumangebot unseres großen Seminarraumes, mit Kapazität für 20 – 50 Personen (je nach Aufstellung) wird nun durch unseren kleinen Seminarraum ergänzt. Dieser verfügt über ca. 16 Sitzplätze. Die Räume können unabhängig voneinander, aber selbstverständlich auch gemeinsam angemietet werden.

 Die Räume werden für Seminare oder Tagungen vermietet, allerdings nicht für private Feiern.  Darüber  wollen wir informieren, Details, Bilder, Preise und wann die Räume frei sind bitte folgender Webseite entnehmen: https://seminarraum-loherbahnhof.de/

So das war es dann wieder für heute. 



Mit freundlichen Grüßen

Harald Thomé / Tacheles e.V.

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