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Tacheles PM: kritisiert Paradigmenwechsel bei Sozialverband Caritas / Caritas spannt billige Hilfskräfte ein
Tacheles kritisiert Paradigmenwechsel bei Sozialverband Caritas
Caritas spannt billige Hilfskräfte ein
Wuppertal. Der Sozialhilfe- und Arbeitslosenverein Tacheles e.V. hat den Sozialverband Caritas kritisiert. Dieser hatte zuvor angekündigt, arbeitslose Jungendliche zu einem Stundenlohn von 1 – 2 Euro zu beschäftigen.
Tacheles sehe hierin einen Paradigmenwechsel. Statt gegen den Sozialabbau des Hartz IV – Gesetzes zu kämpfen, nutze Caritas den Arbeitszwang für eigene Profitinteressen. So würden die arbeitslosen Jugendlichen als billige Hilfskräfte genutzt. Besonders pikant: Die angekündigten Arbeitsgelegenheiten seien nicht einmal sozialversichert. Die Jugendlichen erhielten so keine Chance, aus der Notsituation auszusteigen.
„Ausgerechnet ein Sozialverband arrangiert sich mit den Widrigkeiten des Hartz IV – Gesetzes“, erklärte Harald Thomé. Der Vorstand des Vereins Tacheles e.V. zeigt sich über den Paradigmenwechsel entsetzt. Bisher sei man sich einig gewesen, dass Hartz IV abzulehnen sei. Vor allem der Zwang jede Arbeit anzunehmen, sei einhellig abgelehnt worden. Nun nutze die Caritas den Arbeitszwang, um billige Arbeitskräfte in den eigenen Häusern zu beschäftigen.
So werde der Arbeitszwang des Hartz IV – Gesetzes gesellschaftsfähig gemacht. Dabei sei doch klar, dass die angedrohten Sanktionen eine unzulässige Motivation der Leistungsempfänger bedeuteten. Wer sich der Zwangsarbeit verweigere, müsse mit Leistungskürzungen rechnen. Unverständlich sei, dass die Caritas diese Logik auch noch unterstütze, indem sie der Arbeitsagentur zweifelhafte Arbeitsgelegenheiten anbiete.
Thomé wertet den Vorstoß der Caritas als „Dammbruch“. Dabei sei es wichtig, dass sich jeder Sozialverband eindeutig auf die Seite der Betroffenen stelle. Die Caritas ginge in die falsche Richtung. Sie müsse sich von ihren Plänen sofort wieder verabschieden, forderte er.
„Für die Jugendlichen macht eine solche Beschäftigung keinen Sinn. Durch die Arbeitsgelegenheit zahlen sie keine Beiträge in die Sozialversicherungen ein. Somit erhalten sie auch kein Arbeitslosengeld, wenn die Arbeitsgelegenheit bei der Caritas aufgehoben wird“, erläutert Thomé.
Hierdurch seien die Jugendlichen in einem Kreislauf von Armut und Abhängigkeit von Arbeitsgelegenheiten gefangen. Besser sei es, Jugendlichen verstärkt Möglichkeiten zur eigenen Qualifizierung zu bieten. Junge Erwachsene müssten Freiräume erhalten, in denen Sie eigene Neigungen, Stärken und Schwächen entdecken können. „Junge Menschen brauchen keinen Zwangstätigkeiten. Sie brauchen Qualifikationen und Training“, forderte Thomé.
Weitere Informationen finden Sie im Internet unter:
www.tacheles-sozialhilfe.de
Für weitere Fragen stehe ich Ihnen gerne zur Verfügung!
Harald Thomé
Vorsitzender
Tacheles e.V.
Telefon: 0202 - 31 84 41
Caritas spannt billige Hilfskräfte ein
Wuppertal. Der Sozialhilfe- und Arbeitslosenverein Tacheles e.V. hat den Sozialverband Caritas kritisiert. Dieser hatte zuvor angekündigt, arbeitslose Jungendliche zu einem Stundenlohn von 1 – 2 Euro zu beschäftigen.
Tacheles sehe hierin einen Paradigmenwechsel. Statt gegen den Sozialabbau des Hartz IV – Gesetzes zu kämpfen, nutze Caritas den Arbeitszwang für eigene Profitinteressen. So würden die arbeitslosen Jugendlichen als billige Hilfskräfte genutzt. Besonders pikant: Die angekündigten Arbeitsgelegenheiten seien nicht einmal sozialversichert. Die Jugendlichen erhielten so keine Chance, aus der Notsituation auszusteigen.
„Ausgerechnet ein Sozialverband arrangiert sich mit den Widrigkeiten des Hartz IV – Gesetzes“, erklärte Harald Thomé. Der Vorstand des Vereins Tacheles e.V. zeigt sich über den Paradigmenwechsel entsetzt. Bisher sei man sich einig gewesen, dass Hartz IV abzulehnen sei. Vor allem der Zwang jede Arbeit anzunehmen, sei einhellig abgelehnt worden. Nun nutze die Caritas den Arbeitszwang, um billige Arbeitskräfte in den eigenen Häusern zu beschäftigen.
So werde der Arbeitszwang des Hartz IV – Gesetzes gesellschaftsfähig gemacht. Dabei sei doch klar, dass die angedrohten Sanktionen eine unzulässige Motivation der Leistungsempfänger bedeuteten. Wer sich der Zwangsarbeit verweigere, müsse mit Leistungskürzungen rechnen. Unverständlich sei, dass die Caritas diese Logik auch noch unterstütze, indem sie der Arbeitsagentur zweifelhafte Arbeitsgelegenheiten anbiete.
Thomé wertet den Vorstoß der Caritas als „Dammbruch“. Dabei sei es wichtig, dass sich jeder Sozialverband eindeutig auf die Seite der Betroffenen stelle. Die Caritas ginge in die falsche Richtung. Sie müsse sich von ihren Plänen sofort wieder verabschieden, forderte er.
„Für die Jugendlichen macht eine solche Beschäftigung keinen Sinn. Durch die Arbeitsgelegenheit zahlen sie keine Beiträge in die Sozialversicherungen ein. Somit erhalten sie auch kein Arbeitslosengeld, wenn die Arbeitsgelegenheit bei der Caritas aufgehoben wird“, erläutert Thomé.
Hierdurch seien die Jugendlichen in einem Kreislauf von Armut und Abhängigkeit von Arbeitsgelegenheiten gefangen. Besser sei es, Jugendlichen verstärkt Möglichkeiten zur eigenen Qualifizierung zu bieten. Junge Erwachsene müssten Freiräume erhalten, in denen Sie eigene Neigungen, Stärken und Schwächen entdecken können. „Junge Menschen brauchen keinen Zwangstätigkeiten. Sie brauchen Qualifikationen und Training“, forderte Thomé.
Weitere Informationen finden Sie im Internet unter:
www.tacheles-sozialhilfe.de
Für weitere Fragen stehe ich Ihnen gerne zur Verfügung!
Harald Thomé
Vorsitzender
Tacheles e.V.
Telefon: 0202 - 31 84 41