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Erwerbslosenverbände fordern Erhöhung der Kinderregelleistungen und Nichtanrechnung der Kindergelderhöhung

Gemeinsame Pressemitteilung: Kindergeld - Kinderregelsätze
10 € mehr für die einen - 40 € weniger für die anderen!

Ab 1.1.2009 bekommen Kinder, die keine Hartz-IV-Leistungen beziehen, 10 bzw. 16 € mehr Kindergeld. Die Bundesregierung erkennt damit an, dass alle Kinder mehr brauchen. Nur Kinder aus Hartz IV-Familien schließt sie von der Erhöhung aus, denn bei ihnen wird das Kindergeld auf ihren Regelsatz angerechnet.

Schlimmer noch: die Bundesregierung hält auch jetzt noch daran fest, Kindern im Alter von 7 bis 17 weiterhin nur eine um rd. 40 € gekürzte Regelleistung zu zahlen. Seit Ein-führung von Hartz IV weigert sie sich anzuerkennen, dass Kinder von 7 bis 13 Jahren wachstumsbedingt einen höheren Regelsatz brauchen als Säuglinge und dass Ju-gendliche einen höheren Bedarf haben als erwachsene Haushaltsangehörige.

Das Bündnis gegen Kinderarmut durch Hartz IV fordert deshalb die sofortige Wieder-anerkennung des Wachstumsbedarfs von Kindern im Alter von 7 bis 17 Jahren, d.h. die sofortige Rücknahme der Kürzung ihrer Regelleistung. Bisher unterstützen über 200 Organisationen, Organisationsgliederungen und Initiativen diese Forderung, ferner Prominente wie Friedhelm Hengsbach, Franz Segbers, Detlev Hensche, Prof. Rudolf Hickel und Christoph Butterwegge.

Der Regelsatz von Kindern im Alter von 7 bis 13 muss wieder 20% höher sein als der von Säuglingen (253 € statt 211 €) und der von 14 bis 17-Jährigen wieder 90% des Eckregelsatzes statt 80% (316 € statt 281 €).

Aktionsbündnis Sozialproteste/ABSP
Arbeitslosenverband Deutschland/ALV
Erwerbslosen Forum Deutschland
Koordinierungsstelle gewerkschaftlicher Arbeitslosengruppen
Rhein-Main-Bündnis
Tacheles - Erwerbslosen- und Sozialhilfeverein

Website: www.kinderarmut-durch-hartz4.de

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