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Jahresarchiv
ARBEITSLOSENGELD II SPD: Einheitliche Uniform für Ein-Euro-Jobber
FR 16.09.2004
ARBEITSLOSENGELD II SPD: Einheitliche Uniform für Ein-Euro-Jobber
Frankfurt · 14. September · tek · Die SPD-Römerfraktion wünscht sich in einem Antrag an die Stadtverordnetenversammlung eine einheitliche Kleidung der Ein-Euro-Jobber in Frankfurt. Wenn diese beispielsweise die Parks säubern, könnten sie so auch noch das Sicherheitsgefühl der Besucherinnen und Besucher erhöhen. Das Bürgerbündnis für Frankfurt (BFF) hält den Vorschlag als für "nachgerade zynisch", viele der Betroffenen würden diese Kleiderordnung sicherlich als "stigmatisierend und diskriminierend" empfinden.
Mit Ein-Euro-Jobbern sind die künftigen Bezieher des Arbeitslosengeldes II gemeint, die sich durch gemeinnützige Arbeit etwas dazuverdienen können.
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Ein Skandal, der meines Erachtens eine deutliche Antwort verlangt. In einer ersten Reaktion habe ich den beigefügten Leserbrief an die Fr. Rundschau geschickt.
Leserbrief
zur Berichterstattung „SPD: Einheitliche Uniform für Ein-Euro-Jobber“ am 15.09.04
Sehr geehrte Damen und Herren,
ich bitte um Abdruck des nachfolgenden Leserbriefs in Ihrer Zeitung:
Beim Blick auf die Überschrift „SPD: Einheitliche Uniform für Ein-Euro-Jobber“ in Ihrer Ausgabe vom 15.09.04 dachte ich: Ist heute der 1. April? Dann kam mir die Vermutung, dass Ihre Redaktion einem bösartigen Scherz aufgesessen ist. Am Schluss dämmerte mir: Das meint die Frankfurter SPD-Stadtverordnetenfraktion ernst. Und da wurde mir richtig schlecht!
Ein Tipp an die rosaroten Genossen: Schaut mal in die Geschichtsbücher. 1933 ff. war man konsequenter. Nicht nur Uniformen, auch Spaten, Schulterstücke und Kasernen wurden damals für Erwerbslose bereitgehalten – darunter für viele SPD-Mitglieder. Das nannte sich RAD (ReichsArbeitsDienst). Die haben dann Autobahnen und weitere Kasernen gebaut. Und damit – sicher großteils ungewollt – die Kriegsvorbereitungen der Nazis und der deutschen Großindustrie unterstützt.
Und eine Forderung an die Volksvertreter (?) der SPD im Frankfurter Römer:
# Zieht Euren Antrag zurück! Sofort!
# Und entschuldigt Euch bei all denen, die künftig dank Hartz IV, Schröder und Clement für einen Euro arbeiten müssen.
Walter Schmidt
Vertrauensmann der Gewerkschaft ver.di
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Rhein-Main-Bündnis gegen Sozialabbau und Billiglöhne
email: info@rhein-main-buendnis.de
http://www.rhein-main-buendnis.de
c/o
BAG SHI
Bundesarbeitsgemeinschaft der Sozialhilfeinitiativen e.V.
Geschäftsstelle
Moselstraße 25 --- 60329 Frankfurt am Main
Fon: 069-27 22 08 98 - Fax: 069-27 22 08 97
Email: Info@bag-shi.de - Internet: http://www.bag-shi.de
ARBEITSLOSENGELD II SPD: Einheitliche Uniform für Ein-Euro-Jobber
Frankfurt · 14. September · tek · Die SPD-Römerfraktion wünscht sich in einem Antrag an die Stadtverordnetenversammlung eine einheitliche Kleidung der Ein-Euro-Jobber in Frankfurt. Wenn diese beispielsweise die Parks säubern, könnten sie so auch noch das Sicherheitsgefühl der Besucherinnen und Besucher erhöhen. Das Bürgerbündnis für Frankfurt (BFF) hält den Vorschlag als für "nachgerade zynisch", viele der Betroffenen würden diese Kleiderordnung sicherlich als "stigmatisierend und diskriminierend" empfinden.
Mit Ein-Euro-Jobbern sind die künftigen Bezieher des Arbeitslosengeldes II gemeint, die sich durch gemeinnützige Arbeit etwas dazuverdienen können.
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Ein Skandal, der meines Erachtens eine deutliche Antwort verlangt. In einer ersten Reaktion habe ich den beigefügten Leserbrief an die Fr. Rundschau geschickt.
Leserbrief
zur Berichterstattung „SPD: Einheitliche Uniform für Ein-Euro-Jobber“ am 15.09.04
Sehr geehrte Damen und Herren,
ich bitte um Abdruck des nachfolgenden Leserbriefs in Ihrer Zeitung:
Beim Blick auf die Überschrift „SPD: Einheitliche Uniform für Ein-Euro-Jobber“ in Ihrer Ausgabe vom 15.09.04 dachte ich: Ist heute der 1. April? Dann kam mir die Vermutung, dass Ihre Redaktion einem bösartigen Scherz aufgesessen ist. Am Schluss dämmerte mir: Das meint die Frankfurter SPD-Stadtverordnetenfraktion ernst. Und da wurde mir richtig schlecht!
Ein Tipp an die rosaroten Genossen: Schaut mal in die Geschichtsbücher. 1933 ff. war man konsequenter. Nicht nur Uniformen, auch Spaten, Schulterstücke und Kasernen wurden damals für Erwerbslose bereitgehalten – darunter für viele SPD-Mitglieder. Das nannte sich RAD (ReichsArbeitsDienst). Die haben dann Autobahnen und weitere Kasernen gebaut. Und damit – sicher großteils ungewollt – die Kriegsvorbereitungen der Nazis und der deutschen Großindustrie unterstützt.
Und eine Forderung an die Volksvertreter (?) der SPD im Frankfurter Römer:
# Zieht Euren Antrag zurück! Sofort!
# Und entschuldigt Euch bei all denen, die künftig dank Hartz IV, Schröder und Clement für einen Euro arbeiten müssen.
Walter Schmidt
Vertrauensmann der Gewerkschaft ver.di
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